Förderbescheide für insgesamt 90.000 Euro

Warmer Förderregen für die Region Marburger Land. Am Ende des Jahres überreichte Bescheidübergabe_Ende2017Landrätin Kirsten Fründt fünf Zuwendungsbescheide in einer Gesamthöhe von ca. 90.000 Euro. Das Land Hessen hat der Region zusätzliche Mittel zugewiesen, damit konnten folgende Projekte bewilligt werden. Die Umsetzung folgt in 2018.

„Aufbau eines Qualitätswanderwegenetzes in den nördlichen Stadtteilen der Stadt Stadtallendorf“ Ein weiteres Angebot zur Naherholung wird auch in Stadtallendorf geschaffen. Zusammen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern, dem Verein Wanderfreunde Hatzbachtal e.V. und den Ortsbeiräten der Stadtteile Erksdorf, Hatzbach und Wolferode wurden gleich vier Wanderrundwege erarbeitet, die die genannten Stadtteile miteinander verbinden. Gefördert werden Wegweiser, Infotafeln und weiteres Infomaterial zu den jeweiligen Besonderheiten der Wege. Dazu gehört beispielsweise der Hatzbacher Sagenrundweg, auf dem insgesamt 15 Hinweistafeln über lokale Sagen und Legenden berichten. Hierzu werden die Gesamtkosten in Höhe von 68.425 Euro mit 31.625 Euro bezuschusst.
„Hassenhäuser Backhaus – Tradition erhalten, Fortschritt und Gemeinschaft stärken“

Nachdem 2011 das Gewölbe fast vollständig ein gebrochen ist, ist in der Gemeinde Fronhausen das Backhaus in Hassenhausen nicht mehr benutzbar. Dies soll sich nun ändern. Der Innenraum des Backhauses wird renoviert und der Backofen sowie die Elektroinstallationen erneuert. Nach Abschluss der Arbeiten soll aber nicht nur wieder die Möglichkeit zum familiären Brotbacken bestehen: Um die althergebrachte Tradition der Backkunst auch künftigen Generationen zu vermitteln, sollen auch Angebote für die Kindergärten Bellnhausen und Fronhausen sowie die umliegenden Schulen, geschaffen werden.

Derzeit ist bereits die Gründung eines Backhausvereins zur Unterstützung der Arbeiten und der Organisation der neuen Angebote in Planung. Bei dem Projekt, dass die alte Backkunst bewahren und neue Angebote für die Dorfgemeinschaft schaffen soll, wird die Gemeinde Fronhausen bei den Gesamtkosten in Höhe von 43.656,42 Euro mit 23.321 Euro unterstützt.

 

„Umgestaltung der Schutzhütte Niederwalgern“

In der Gemeinde Weimar liegt die Schutzhütte in Niederwalgern an einem Naturerlebnispfad und in direkter Nachbarschaft zu einer Streuobstwiese, so dass die Hütte von vielen unterschiedlichen Gruppen für Veranstaltungen genutzt wird. Das bestehende Angebot soll um das Thema Biologische Vielfalt ergänzt und auch für Schulen und Kindergärten ausgebaut werden. Um dem gerecht zu werden, werden einige bauliche Veränderungen vorgenommen und eine Küchenzeile eingebaut. Eingebunden sind der Verein zur Förderung von Niederwalgern und der Förderkreis Kultur in der Region, die sich seit langem beim Betrieb der Schutzhütte einbringen und sich beim geplanten Umbau mit viel Eigenleistung beteiligen werden. Die Gesamtkosten in Höhe von 24.939,43 Euro werden mit 13.622 Euro bezuschusst.

„Touristische Radroute Wiera-Wohra“ Ein gemeinsames Projekt der LEADER-Regionen Marburger Land, Burgwald-Ederbergland und Kellerwald sowie der Stadt Neustadt hat den Ausbau und die Attraktivitätssteigerung des Radtourismus am Wiera-Wohra-Radweg zum Ziel. Auf der Strecke, die den Hessischen Radfernweg mit der Mittellandroute verbindet und von Neustadt über Gilserberg nach Gemünden führt, sollen unter anderem Wegweiser aufgebaut und Rastplätze mit Tisch-Bank-Kombinationen und Infotafeln zum Wegeverlauf errichtet werden. Für die Arbeiten sind insgesamt 29.314,46 Euro eingeplant. Die Stadt Neustadt mit 18.475 Euro unterstützt.

„Bilanzierungsworkshop“

Nun wird auch der Verein Region Marburger Land e.V., der die Arbeiten zum LEADER-Programm trägt, selbst finanziell unterstützt. Damit soll zur Halbzeit der Förderperiode ein Strategieworkshop organisiert werden, bei dem die relevanten Akteure der Region, also Bürgermeister, die Vorstandsmitglieder, Mitglieder der Arbeitskreise und des Regionalmanagements sowie und die Mitarbeiter der Geschäftsstelle die bisherige Umsetzung des Konzeptes überprüfen, bewerten und falls erforderlich neu ausrichten. Die Gesamtkosten in Höhe von 3.665,20 Euro werden hierbei mit 2.310 Euro gefördert.

 

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