Das Jahrbuch enthält vielfältige Informationen zur Geschichte und natürlich zum
Jahrbuch des Landkreises
aktuellen Zeitgeschehen im Landkreis. Es sind aber auch einige Beiträge, die die Kommunen der Region Marburger Land betreffen, darin enthalten und die möchten wir Ihnen kurz vorstellen.
Im Wettbewerb „Wohnen im Alter – Neue Wohnformen“ hat der Landkreis die katholische Kirchengemeinde Mardorf (Amöneburg) als Investor und Eigentümer des Schwesternhauses mit 30.000 Euro ausgezeichnet. Das Schwesternhaus wird umgebaut und erhält zukünftig vier altersgerechte Wohnungen. Ein toller Beitrag zur Belebung der Ortskerne und Erhalt der historischen Bausubstanz. Der Bürgerbus in Weimar, der schon seit 2010 eingesetzt wird, erfreut sich immer größerer Beliebtheit und wird besonders von älteren Menschen genutzt. Niederwalgern hat in dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in der Gruppe „Dörfer mit Dorferneuerung“ einen sehr guten zweiten Platz belegt und konnte vor allem mit seinem bürgerschaftlichen Aktivitäten und im Themenfeld „Grün und Dorf in der Landschaft“ punkten.
Stadtallendorf ist nicht nur Produktionsort köstlicher Süßigkeiten und harter Motorblöcke, sondern auch Bundeswehrstandort mit einer besonderen Truppe. Die Division Schnelle Kräfte, die im Krisenfall sofort in aller Welt zur Stelle sind und zuletzt ihre Fähigkeiten in Afghanistan unter Beweis gestellt haben. Niedergelassene Allgemeinmediziner klagen zunehmend darüber, dass sie keine Nachfolger für ihre Praxen finden. Daher ist es wichtig Medizinstudierende für diesen Bereich zu motivieren. Besonders gelungen scheint dies einer Praxis aus Stadtallendorf zu sein, die von Studierenden mit dem „Blauen Band der Lehre“ belohnt wurden. In einem Zeitraum von 12 Monaten wurden angehende Ärzte und Ärztinnen nach ihrem Blockpraktikum zu ihrem Wissens- und Kompetenzzuwachs befragt.
Wir bleiben noch ein bißchen im Raum Stadtallendorf. Die wilde Geschichte der Burg Schweinsberg ist ebenso im Jahrbuch nachzulesen. Lange dachte man, dass durch eine urkundliche Erwähnung im Jahr 1215, die Burg Schweinsberg damals schon stand. Zuverlässig lässt sich wohl nur sagen, dass sie spätestens 1234 erbaut sein muss. Rätselhaft sind auch die Inschriften an Fachwerkhäusern in Lohra oder Kehna, die mit Sprüchen und Rätseln aus dem vorletzten Jahrhundert faszinieren. Das Archivteam des Heimat- und Verschönerungsvereins Ebsdorf hat die Folgen des 1. und 2. Weltkrieges für ihre Dorfbewohner aufgearbeitet. Viele Fotos, Briefe und Dokumente zeugen von großem Leid und Sorgen der Menschen in der Zeit.
Das 272 umfassende Jahrbuch ist in jeder Buchhandlung für 5,95 Euro zu erwerben.
