Auf der Vorstandssitzung am 21. Oktober 2020 in Lohra ist über fünf Projekte entschieden worden zusätzlich ist das Regionalbudget thematisch eingeschränkt worden.
Projekt „E-Bike Ladestellenschränke und Solarbänke für die Gemeinde Ebsdorfergrund und die Stadt Amöneburg“
Der Gemeinde Ebsdorfergrund und der Stadt Amöneburg sind der Klimaschutz und die Nachhaltigkeit ein wichtiges Anliegen. Die Tour Kulinaria verbindet beide Kommunen und mit Hilfe der E-Bike-Ladestellenschränke und der Solarbänke werden weitere Attraktionen geschaffen, die dem sanften Tourismus dienen und die einerseits die Attraktivität der Kommunen steigert, aber auch einen guten Beitrag zu Attraktivität der gesamten Region leistet. Darüber hinaus wird der Anreiz geschaffen für Tagesausflügler das Auto stehen zu lassen und Mobilität einmal anders und klimafreundlich zu erleben. Neben den gut ausgebauten Rad- und Wanderwegen haben die Touristen die Möglichkeit ihre Helme sowie Ausrüstung sicher zu verschließen und die E-Bikes können aufgeladen werden. Bei den Solarbänken können Handys oder Tablets aufgeladen werden.
Projekt „Wohnmobilstellplätze am Freibad in Neustadt (Hessen)“
Das Freibad Neustadt wird zurzeit grundhaft saniert und attraktiver gestaltet. Durch die Region Marburger landwurde die Möglichkeit geschaffen, einen modernen Wasserspielplatz und weitere Attraktionen einzubauen. Das Freibad liegt am Radweg D4. Die Gastronomie des Bades soll neu geordnet und für den Parkplatzbereich zugänglich gemacht werden.
In Neustadt machen immer wieder Menschen mit Wohnmobilen Station, die bisher am Haus der Begegnung geparkt haben. Dies führte immer wieder zu Problemen, da dort keine Abflüsse oder Abfallmöglichkeiten vorhanden waren. Das Haus wurde abgerissen und das neue Kultur- und Bürgerzentrum ist mit einem völlig neuen Nutzungskonzept vorgesehen, was auch eine höhere Belegung mit sich zieht und dadurch die Parkmöglichkeiten sehr eingeschränkt werden. Deshalb die Überlegung die Wohnmobilstellplätze am Freibad zu bauen, wo ausreichend Platz und Infrastruktur vorhanden ist.
Projekt „Freisitz für die Seniorenbegegnungsstätte im Schwesternhaus Mardorf“
Das Schwesternhaus Mardorf ist der Sitz des Bürgervereins mit Seniorenbegegnungsstätte und Bürgerhilfe-Büro. Das Schwesternhaus ist ein historisches Backsteingebäude aus dem Jahr 1888, das seither sozial genutzt wurde. Sei es als Waisenhaus, Kindergarten, Seniorenheim oder Sitz der Gemeindeschwestern. Durch das Engagement des Bürgervereins wird das Schwesternhaus weiterhin sozial genutzt und steht nunmehr allen Bürgerinnen und Bürgern der Großgemeinde Stadt Amöneburg zur Verfügung. Durch die Sanierung des gesamten Gebäudes mit der zusätzlichen Schaffung von 4 barrierefreien Wohnungen hat das Gebäude auch optisch an Attraktivität gewonnen. Der positive Aspekt für das Ortsbild ist nicht zu übersehen. Das Schwesternhaus ist ein offenes Haus, in erster Linie zwar Seniorenbegegnungsstätte aber auch generationenübergreifend für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Amöneburg. Der geplante Freisitz ist eine räumliche Erweiterung der Seniorenbegegnungsstätte. Der Freisitz ist ebenerdig durch den großen Begegnungsraum erreichbar und bietet den Gästen neben dem Aufenthalt im Freien auch einen Blick auf den zentralen Dorfmittelpunkt, den Kreuzplatz („kommunales Kino/Dorf Kino“).
Projekt „Verkaufstheke mit Heißer Theke, Sitzecke und energieeffizienter Kühltechnik“
Im Amöneburger Ortsteil Roßdorf werden in einem eigenen Schlachtbetrieb Wurst- und Fleischwaren hergestellt. Der Schlachtbetrieb ist in Familienbesitz in dritter Generation. In 1995 wurde in Amöneburg Roßdorf ein Marktgebäude für ortsnahe Dienstleistungen erreichtet. In dem Gebäude befindet sich unter anderem ein tegut-Markt und eine Verkaufstheke der Metzgerei Rhiel, die nun modernisiert und erweitert werden soll. Der Markt erfreut sich einer großen Stammkundschaft aus Roßdorf und den umliegenden Ortschaften und auch Berufspendler, die dort regelmäßig halten. Verkehrstechnisch ist der Markt gut erschlossen. Das Gebäude, in dem auch die Metzgerei ist, liegt am Fahrradweg „Langer Hessen“ und nahe des prämierten Wanderweges. Es werden bereist belegte Brötchen und heiße Fleischwurst angeboten. Nach der Modernisierung soll auch dieses Angebot erweitert werden und dadurch auch den sanften Tourismus stärken.
Projekt „Umgestaltung Berliner Platz in Kirchvers“
Dem staatlich anerkannten Erholungsort Kirchvers wird eine kulturhistorisch wertvolle Bausubstanz bescheinigt und er verfügt im Naherholungsgebiet Waldschwimmbad über Einrichtungen, die vor Corona jährlich mehr als 8.000 Übernachtungen verzeichnet haben. Der Berliner Platz als Dorfmittelpunkt liegt genau in der Mitte des St. Elisabeth Wanderweges zwischen Marburg und Kloster Altenburg. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Nahversorger, eine Speisegaststätte und ein Hofladen.
Die Einwohnerinnen und Einwohner kümmern sich seit Jahrzehnten verantwortlich um die örtlichen Einrichtungen und öffentliche Grünanlagen. Der Berliner Platz ist Veranstaltungsort für das überregionale Backhausfest und andere jährlich wiederkehrende Veranstaltungen sowie Treffpunkt der Bevölkerung. Teile des Platzes weisen baugestalterische Defizite auf, die mit der baulichen Maßnahme behoben werden sollen. Ziel ist es den Platz ökologisch aufzuwerten und besonders für mobilitätseingeschränkte Menschen erreichbar zu machen.
Regionalbudget Vorschlag einer thematischen Begrenzung
Die Projektierungen sind den Handlungsfeldern 3 Bildung & Arbeit oder 4 Klimaschutz & Mobilität zugeordnet werden können. Die Projekte sollten zur Stärkung der ehrenamtlichen Aktivität beitragen.
Das Projekt „edon – electronic donations“ wurde von den Projektträgern zurückgezogen.
Das Projekt „kulturmobil“ wurde von der Tagesordnung genommen und wird im Umlaufverfahren entschieden.